Rituale gehören seit Urzeiten zu unserem Leben, auch heute noch. Wir feiern immer noch Feste im Jahreskreis wie Ostern, Weihnachten, Sonnenwende oder Halloween. Wir lieben auch kleine Zeremonien wie z.B. das gemeinsame Abendessen, bei dem die ganze Familie zusammen kommt, die Gute-Nacht-Geschichte für die Kleinen oder der gemeinsame Sonntagsspaziergang. Allerdings sind viele gute Rituale eher zu einer Gewohnheit geworden.
Das bedeutet, wir unterscheiden Rituale von Gewohnheiten. Rituale tun wir bewusst und sie haben eine bestimmte Absicht. Gewohnheiten dagegen tun wir oft unbewusst, weil wir das immer so machen, wie z.B. morgens nach dem Aufstehen zuerst einen Kaffee trinken oder als erstes morgens im Büro die E-Mails checken.
Die alten Rituale, die bei den Kelten, Indianern, Germanen oder Maya in den Alltag eingebettet waren, sind für uns etwas Besonderes. Wir nutzen sie, um dem Alltag zu entfliehen und neue Kraft zu tanken. Wir stellen fest, dass wir uns in der Gemeinschaft wohlfühlen, beim Kreistanz, beim gemeinsamen Singen oder bei pulsierenden Trommelklängen. Diese Art von Gemeinschaft zu erleben, ist uns verloren gegangen.
Ich gebe Ihnen die Möglichkeit, genau diese alten Rituale wieder in der Gemeinschaft zu erleben. Zum Beispiel ein Dankesritual, indem wir Mutter Erde für alles danken, das uns Gutes wiederfahren ist im Leben. Oder ein Ritual um Dinge loszulassen, die wir nicht mehr brauchen oder die nicht mehr zu uns gehören, wie alte Gedankenmuster, Glaubenssätze oder schlechte Gewohnheiten. Natürlich gehören auch Rituale dazu, in denen wir feiern, z. B. Feste im Jahreskreis, wie die Sommersonnenwende. Eine Zeit in der uns die Natur reich beschenkt mit der Wärme der Sonne, langen, warmen Sommerabenden und reifen Früchten.